Der einstige Gewandhauskapellmeister, Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker, Musikdirektor des London Philharmonic Orchestra, mit vielen hochkarätigen Preisen bedacht, vereinte vieles in sich, was ihn den einen als verehrenswert, anderen als abzulehnen gilt - begnadeter Dirigent, Staatskünstler und Homo politicus, der angesichts der zugespitzten Situation im Herbst 1989 aktiv wurde und so entscheidend in das Geschehen der Montagsdemonstrationen eingriff.
Die Schauspielerin und Publizistin Steffi Böttger hat für das Lebensbild Kurt Masurs die verschiedensten Publikationen und internationalen Pressestimmen, aber auch Interviews mit Zeitzeugen genutzt. Sie zeichnet Masur in den verschiedensten Facetten: als Dirigenten und Homo Politicus, als Familienvater und Lehrer, und schildert dramatische und komische Begegnungen mit Musikern, Politikern und gar der Eiskunstlaufprinzessin der DDR, Katharina Witt.
Dazu erklingen Lieder von Johannes Brahms, Fanny Hensel, Clara Schumann, Alma Mahler u.a. gesungen von der Mezzosopranistin Carolin Masur. Die Tochter Masurs war nach dem Studium an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin Ensemblemitglied verschiedener Opernbühnen, hatte lange eine eigene Kolumne bei MDR Figaro und moderierte die Sendung "Musica" im Ländermagazin des MDR.
Begleitet wird sie von der Konzertpianistin Konstanze Hollitzer.